Hangweg – Zimmerbrand
Am 26.Februar 2018 gegen 21:14 Uhr wurden die Digitalen Funkmeldeempfänger der Schwerpunktfeuerwehr Northeim und einen Rettungswagen zu einem Brandeinsatz von den Disponenten der Leitstelle Northeim ausgelöst. Ein Hausbewohner im Hangweg in Northeim hatte Qualm im Treppenhaus bemerkt und einen Alarmton eines Heimrauchmelders gehört. Daraufhin informierte er die anderen Personen und verständigte über den Notruf die Feuerwehr und die Polizei.
Kurz nach der Alarmierung trafen etwa 30 Einsatzkräfte mit dem Brandmeister vom Dienst, (Einsatzleiter) dem Stadtbrandmeister und dem Kreisbrandmeister an der Einsatzstelle ein und erkundeten die Lage. In dem Mehrfamilienhaus (8 Wohnungen) wurde festgestellt, das aus der Wohnungstür im 1. Obergeschoß Rauch drang. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich schon einige Hausbewohner vor dem Haus.
Von dem Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug rüsteten sich zwei Trupps (4 Feuerwehrleute) mit Atemschutz, einem Hulligan Tool (Brechwerkzeug) und einem C- Rohr aus und gingen in das Haus. Da die Bewohner der Wohnung nicht zu Hause waren, musste die Wohnungstür gewaltsam geöffnet werden. Nachdem die Tür geöffnet war, kam den Feuerwehrleuten starker schwarzer Qualm entgegen. Schnell konnten sie das Feuer in der Küche trotz des starken Rauchs lokalisieren und löschten die Flammen mit Wasser ab.
Ein dritter Atemschutztrupp öffnete die Fenster im Treppenhaus und suchte die anderen Wohnungen nach Personen ab. Zur Sicherheit wurde die Drehleiter vor dem Haus in Stellung gebracht. Die verbrannten und angebrannten Gegenstände wurden von den Atemschutzleuten in Zinkwannen ins Freie gebracht und die Küche mit einer Wärmebildkamera nach weiteren Brandnestern abgesucht.
Anschließend wurde das Treppenhaus mit einem Hochleistungslüfter belüftet. Durch die Umweltfeuerwehr FB 4 des Landkreises Northeim wurden Messungen im Haus vorgenommen. 11 Hausbewohner wurden von der Besatzung der Rettungswagen der Johanniter-Unfall-Hilfe und dem Organisatorischen Leiter Rettungsdienst versorgt und betreut. Die Wohnungen im Ober- und Dachgeschoß des Hauses wurden durch Rauchgase kontaminiert und sind zurzeit nicht bewohnbar. Laut Polizei wurden die Bewohner von der Stadt Northeim anderweitig untergebracht. Einige konnten bei Bekannten und Verwandten unterkommen. Durch das schnelle Eingreifen des Nachbarn und der Feuerwehr konnte ein größerer Schaden verhindert werden.
Die Polizei nahm vor Ort die Ermittlungen nach der Brandursache auf. Der Sachschaden wird von der Polizei mit 20.000 € angegeben. Verletzt wurde niemand. Nachdem die Einsatzfahrzeuge eingerückt waren, streute ein Streuwagen vom Bauhof der Stadt Northeim die Straße wegen Eisglätte mit Streusalz ab.
Text und Fotos: Horst Lange, Pressesprecher Kreisfeuerwehr Northeim